Kratom (Mitragyna speciosa) ist ein tropischer Baum, der ursprünglich aus Südostasien stammt und dessen Blätter Alkaloide wie Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin enthalten. Traditionell wurde er durch Kauen der Blätter oder Zubereitung von Getränken verwendet. In letzter Zeit tauchen Fragen zu verschiedenen Methoden der Anwendung von Kratom-Pulver auf, einschließlich der Möglichkeit des Schnupfens. Wie ist das also und ist es sicher?

Geschichte des Kratoms
In der traditionellen Geschichte wurde Kratom hauptsächlich in Form von Blätterkauen oder Getränkezubereitung verwendet. Diese Methoden waren in den Gemeinschaften Südostasiens bekannt und wurden auch in historischen Texten und ethnobotanischen Studien dokumentiert. Historische Aufzeichnungen zeigen, dass die Pflanze vor allem wegen ihrer chemischen Zusammensetzung geschätzt wurde, wobei verschiedene Sorten je nach Region, in der sie wuchsen, unterschiedliche Eigenschaften aufwiesen.
Kratom und Schnupfen
Technisch ist es möglich, Kratom-Pulver einzuatmen, doch wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass dies eine riskante Methode des Pflanzenkontakts ist. Die Inhalation von feinem Pulver kann sowohl kurzfristige als auch langfristige schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.
Was passiert beim Schnupfen?
Das Einatmen des Pulvers beschleunigt den Kontakt der Alkaloide mit der Nasenschleimhaut, was einen intensiveren und schnelleren chemischen Effekt bedeutet, aber gleichzeitig ein höheres Risiko für Gewebeschäden birgt.
Chemische Zusammensetzung von Kratom und ihre Wirkung auf Schleimhäute
Kratom enthält über 40 Alkaloide, wobei Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin die wichtigsten sind. Studien zeigen allgemein, dass die Inhalation feiner Pflanzenpulver mechanische und chemische Reizungen der Schleimhäute verursachen kann, was das Risiko von Entzündungen und Infektionen erhöht.
Mögliche negative Auswirkungen des Schnupfens von Kratom
Kurzfristige Auswirkungen:
- Reizung der Nasenschleimhaut, Entzündungen und Nasenbluten,
- Atembeschwerden, Reizung von Rachen und Nasennebenhöhlen,
- Infektionen der Nasennebenhöhlen und Verstopfung der Atemwege.
Langfristige Folgen:
- Schädigung der Schleimhäute und Perforation der Nasenscheidewand,
- chronische Atemwegserkrankungen, einschließlich Bronchitis und Lungenentzündung,
- Blutgerinnsel und Risiko einer Lungenembolie,
- Geruchsverlust und Nekrose des Nasengewebes.
Mechanische und chemische Reizungen durch feine Pflanzenfasern sind der Hauptfaktor für diese Komplikationen.
Warum das Schnupfen von Kratom untersucht wird
Historisch war das Schnupfen keine traditionelle Praxis. Diskussionen über diese Methode ergeben sich aus dem modernen Interesse an Alkaloiden und hypothetischen Wegen ihres Kontakts mit dem Körper. Aus chemischer Sicht ist es faszinierend, dass Kratom über 40 verschiedene Alkaloide enthält, die unterschiedliche biologische Aktivitäten aufweisen. Trotz dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse ist Schnupfen keine sichere Methode, da die Nasenschleimhaut nicht für den direkten Kontakt mit feinem Pflanzenpulver ausgelegt ist.
Was sagen Studien?
Wissenschaftliche Studien und Expertenberichte identifizieren mehrere ernsthafte Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit dem Schnupfen von Kratom-Pulver:
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Schädigung der Nasenschleimhaut und der Atemwege: Schnupfen von Kratom kann zu Reizungen und Schädigungen der Nasenschleimhaut führen, was das Risiko von Infektionen und langfristigen Atemproblemen erhöht.
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Infektionen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis): Eine beschädigte Nasenschleimhaut ist anfälliger für Infektionen, was zu Entzündungen der Nasennebenhöhlen führen kann.
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Erhöhtes Risiko von Lungenembolien: Das Einatmen von feinem Pulver kann zur Bildung von Blutgerinnseln führen, die eine Lungenembolie verursachen können.
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Schädigung des Lungengewebes: Wiederholtes Schnupfen kann chronische Entzündungen und Schäden am Lungengewebe verursachen.
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Erhöhtes Infektionsrisiko: Eine beschädigte Schleimhaut erleichtert das Eindringen von Bakterien und Pilzen, wodurch das Risiko verschiedener Infektionen steigt.
Fazit
Schnupfen von Kratom ist weder historisch belegt noch wissenschaftlich eine sichere Methode des Pflanzenkontakts. Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass die Inhalation von Kratom-Pulver zu Reizungen der Nasenschleimhaut, chronischen Atemwegsproblemen, Entzündungen und Infektionen sowie sogar zu Schäden am Lungengewebe führen kann. Die Geschichte des Kratoms unterstreicht seine kulturelle Bedeutung in Südostasien, wobei die traditionellen Verarbeitungsmethoden auf das Kauen der Blätter und die Zubereitung von Getränken beschränkt waren.
Kratom ist ausschließlich für Sammler- oder Bildungszwecke bestimmt und nicht für den menschlichen Verzehr zugelassen. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen nur Informations- und Bildungszwecken, basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen und sollen nicht dazu auffordern, Kratom auf eine Weise zu verwenden oder zu handhaben, die gegen die geltenden Gesetze des jeweiligen Landes verstößt. Der Autor des Artikels übernimmt keine Verantwortung für jegliche falsche Verwendung der bereitgestellten Informationen.