Koffein vs. Teein: Wirkung von Kaffee und Tee

Kaffee oder Tee? Dieses Dilemma werden wir in diesem Artikel ausführlich besprechen. Kaffee und Tee gehören zu den beliebtesten Getränken weltweit. Beide enthalten jedoch Koffein oder im Falle von Tee Teein. Was ist der Unterschied zwischen ihnen und welche Wirkungen haben sie?

Koffein vs. Teein: Wirkung von Kaffee und Tee

Koffein und Teein: Unterschiede

Lassen Sie uns gleich zu Beginn eine wesentliche Tatsache verraten, nämlich dass aus chemischer Sicht kein Unterschied zwischen Koffein und Teein besteht. Es handelt sich nämlich um identische Moleküle. Der Begriff „Teein“ wird lediglich verwendet, um das im Tee enthaltene Koffein zu bezeichnen, damit seine Herkunft unterschieden werden kann. Obwohl der Stoff selbst derselbe ist, unterscheidet sich seine Wirkung je nach anderen Verbindungen, die im Getränk enthalten sind.

Kaffee & Wirkung

Kaffee ist bekannt für seine schnell einsetzende Wirkung. Neben Koffein enthält er auch weniger Gerbstoffe, die seine Aufnahme verlangsamen würden. Nach dem Trinken einer Tasse Kaffee gelangt das Koffein schnell in den Blutkreislauf und ins Gehirn, wo es die Rezeptoren für Adenosin blockiert. Was ist das? Es handelt sich um eine Substanz, die im Körper ein Gefühl von Müdigkeit hervorruft. Das Ergebnis ist ein Gefühl von Energie, Wachheit und verbesserter Konzentration.

Typische Wirkungen von Kaffee im Überblick:

  • schnelle Anregung (innerhalb von 15–30 Minuten)

  • kurzfristige Steigerung der Aufmerksamkeit

  • erhöhter Herzschlag und Blutdruck

  • mögliches Gefühl von Unruhe oder „Nervosität“ bei höherer Dosierung

Tee & Wirkung

Wir wissen bereits, dass Tee ebenfalls Koffein enthält, das aber nicht nur Teein genannt wird, sondern auch eine andere Wirkung hat. Die Wirkung von Tee ist sanfter und zeitlich gleichmäßiger verteilt. Verantwortlich dafür ist vor allem das Vorhandensein von Gerbstoffen (Tanninen) und der Aminosäure L-Theanin. Wie bereits beim Kaffee erwähnt, verlangsamen Gerbstoffe die Aufnahme von Koffein und L-Theanin fördert ein Gefühl von Ruhe und Entspannung, ohne sedierend zu wirken. Dank dieser Kombination neigt Tee dazu, eine fokussierte Anregung zu bieten, ohne plötzlichen „Kick“ und anschließenden Energieabfall.

Typische Wirkungen von Tee im Überblick:

  • allmähliche und lang anhaltende Anregung

  • Förderung der Konzentration ohne Unruhe

  • Stimmungsaufhellung dank L-Theanin

  • geringeres Risiko von Nervosität oder Reizbarkeit

Wie viel Koffein enthalten Kaffee und Tee?

Die Menge an Koffein hängt auch von der Sorte und der Zubereitung ab. Wenn wir es jedoch allgemein betrachten, gilt folgendes:

  • Eine Tasse Kaffee enthält ca. 80 bis 1200 mg Koffein
  • Schwarzer Tee enthält ca. 40 bis 70 mg Koffein
  • Grüner Tee enthält ca. 20 bis 45 mg Koffein

Kaffee ist also „stärker“, aber nicht jeder mag den schnellen Wirkungseintritt und mögliche Nebenwirkungen. Tee hingegen kann trotz geringerer Koffeindosis ideal für diejenigen sein, die ihre Konzentration steigern und in Ruhe bleiben möchten.

Kaffee oder Tee?

Beantworten wir abschließend unser Hauptdilemma, nämlich die Frage: Was soll man wählen? Die Wahl zwischen Kaffee und Tee hängt davon ab, welche Art von Anregung Sie benötigen. Fassen wir es also noch einmal zusammen:

  • Kaffee: Schneller Start in den Tag, mehr Energie und Hilfe bei Müdigkeit
  • Tee: Längere Konzentration, sanfte Anregung ohne Energieabsturz

Beide Getränke haben ihren Platz, und für viele geht es nicht nur um einen Energieschub, sondern auch um eine tägliche Gewohnheit.

Was ist gut zu wissen?

Koffein hat seine Vorteile, aber wie man sagt: „Zu viel ist ungesund.“ Es gibt auch Begriffe wie Koffeinentzug, da Koffein Entzugserscheinungen hervorrufen kann. Bei Menschen, die regelmäßig Kaffee, Energy-Drinks oder Tee trinken und plötzlich auf Koffein verzichten, können unangenehme Symptome auftreten.

Die häufigsten Symptome eines Koffeinentzugs:

  • Kopfschmerzen – das typischste und häufigste Symptom

  • Müdigkeit und Schläfrigkeit – der Körper vermisst die stimulierende Wirkung von Koffein

  • Reizbarkeit, schlechte Laune

  • Verminderte Konzentrationsfähigkeit und langsames Denken

  • Muskuläre Steifheit oder Schmerzen (besonders im Nacken- und Rückenbereich)

  • Übelkeit oder leichte Magenbeschwerden (seltener)

Wann und warum tritt das auf?

Koffein wirkt, indem es Adenosin blockiert, also eine Substanz, die im Gehirn Müdigkeit auslöst. Wenn wir es regelmäßig aufnehmen, gewöhnt sich der Körper an seine Wirkung. Nach plötzlichem Absetzen steigt der natürliche Adenosinspiegel plötzlich an, was zu einem Gefühl der Trägheit und den genannten Symptomen führen kann. Diese Symptome treten meist 12–24 Stunden nach dem Absetzen auf und können 2 bis 7 Tage, in Ausnahmefällen auch länger, andauern.

Wie kann man das vermeiden?

Am vernünftigsten ist es, die empfohlene tägliche Koffeinaufnahme einzuhalten. Entzugssymptome treten normalerweise erst bei regelmäßigem Tageskonsum über 100–200 mg Koffein auf.

Wenn du planst, Koffein abzusetzen, ist es ratsam, die Dosis schrittweise zu reduzieren statt abrupt abzusetzen. Am besten ersetzt man starken Kaffee durch schwächeren Tee. Und die goldene Regel: ausreichend Wasser trinken und für guten Schlaf sorgen.

Tipp: Statt Kaffee probiere doch mal Matcha Latté, das zudem das erwähnte L-Theanin, Antioxidantien enthält und insgesamt eine schonendere und gesündere Kaffee-Alternative ist.

Wie viel Koffein täglich ist „sicher“?

Laut Experten (z.B. EFSA – Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit):

  • Ein Erwachsener kann täglich bis zu 400 mg Koffein aufnehmen, ohne negative Auswirkungen befürchten zu müssen.
  • Um Entzugssymptome zu vermeiden, reicht auch eine geringere Menge von etwa 100 mg täglich, wenn man an Koffein gewöhnt ist.
  • Bei plötzlichem Absetzen nach regelmäßigem Konsum über 200 mg täglich können Entzugssymptome auftreten.
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