Kaffee ist für viele von uns ein unverzichtbares Getränk, aber wussten Sie, dass die Uhrzeit der letzten Tasse am Tag die Qualität Ihres Schlafes beeinflussen kann? Lassen Sie uns also herausfinden, wann es am besten ist, die letzte Tasse Kaffee zu trinken, damit der Schlaf nicht gestört wird und man gleichzeitig die positiven Wirkungen genießen kann.

Wie lange wirkt Koffein im Körper?
Um zu wissen, wann man die letzte Tasse Kaffee trinken sollte, ist es wichtig zu verstehen, wie Koffein wirkt.
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Wirkeintritt: Die Wirkung von Koffein setzt etwa 15–30 Minuten nach dem Trinken ein.
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Halbwertszeit: Der Körper baut Koffein langsam ab – seine Halbwertszeit beträgt etwa 5 bis 7 Stunden. Das bedeutet, wenn Sie um 16 Uhr eine Tasse Kaffee trinken, kann um 22 Uhr noch die Hälfte der Dosis im Körper vorhanden sein.
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Vollständiger Abbau: Bei manchen Menschen dauert es sogar 10–12 Stunden, bis das Koffein vollständig abgebaut ist.
Genau deshalb kann späte Kaffee Schlaflosigkeit, unruhigen Schlaf oder häufiges nächtliches Aufwachen verursachen.
Wann sollte man die letzte Tasse Kaffee am Tag trinken?
Darüber, wann man die letzte Tasse Kaffee trinken sollte, kann man nicht einfach entscheiden, aber man kann es ableiten.
Allgemeine Empfehlung
Die meisten Experten sind sich einig, dass die letzte Tasse Kaffee spätestens 6 Stunden vor dem Schlafengehen getrunken werden sollte. Wenn Sie gegen 22:00 Uhr schlafen gehen, sollte die letzte Tasse spätestens um 16:00 Uhr erfolgen.
Wenn Sie auch die andere Perspektive interessiert, also wann die beste Zeit für die erste Tasse Kaffee ist, empfehlen wir Ihnen auch unseren Artikel: Wann ist der beste Zeitpunkt für Kaffee?
Empfindliche Personen
Jeder von uns reagiert unterschiedlich auf Koffein. Manche können sogar nach einem abendlichen Espresso einschlafen, andere reagieren schon auf kleine Mengen Koffein nach dem Mittagessen. Wenn Sie empfindlich sind, versuchen Sie die Grenze bereits auf Mittag zu setzen.
Ältere Menschen und Kinder
Bei älteren Menschen wird Koffein langsamer abgebaut. Daher wird eine noch frühere Uhrzeit empfohlen, idealerweise zwischen 11 und 12 Uhr. Kinder sollten gar keinen Kaffee trinken oder nur in sehr begrenzter Menge.
Was beeinflusst, wann Sie die letzte Tasse Kaffee trinken können?
- Stoffwechselgeschwindigkeit – Menschen mit schnellerem Stoffwechsel bauen Koffein schneller ab.
- Genetische Faktoren – manche Menschen sind empfindlicher gegenüber Koffein.
- Gesundheitszustand – Probleme mit Herz, Blutdruck oder Schlaf können die Empfindlichkeit gegenüber Koffein erhöhen.
- Gewohnheiten – regelmäßige Kaffeetrinker vertragen Koffein oft besser als Gelegenheitskaffeetrinker.
Alternativen zu Kaffee am Nachmittag und Abend
Wenn Sie etwas Warmes und Anregendes möchten, aber Ihren Schlaf nicht stören wollen, probieren Sie:
- Entkoffeinierten Kaffee – ähnlicher Geschmack, aber ohne stimulierende Wirkung.
- Kräutertees – zum Beispiel Melisse, Kamille oder Lavendel fördern einen ruhigen Schlaf.
- Goldene Milch (Kurkuma Latte) – ein wärmendes Getränk ohne Koffein.
- Kava Kava – eine traditionelle Pflanze, die Entspannung und Beruhigung des Nervensystems unterstützt, ideal für nachmittägliche oder abendliche Ruhezeiten.
Warum ist das Timing der letzten Tasse Kaffee wichtig?
Mangel an qualitativ hochwertigem Schlaf wirkt sich nicht nur auf die Stimmung aus, sondern auch auf Gesundheit, Immunsystem und Produktivität. Eine schlecht gewählte letzte Tasse Kaffee kann bedeuten:
- schwierigeres Einschlafen,
- häufiges nächtliches Aufwachen,
- geringere Schlafqualität,
- Müdigkeit am Morgen, obwohl Sie ausreichend Zeit im Bett verbracht haben.
Wenn Sie jedoch auf das Timing achten, können Sie den Kaffee ohne negative Folgen genießen.
Zusammenfassung
Die Frage „Wann die letzte Tasse Kaffee trinken?“ hat keine universelle Antwort. Es hängt von der Empfindlichkeit des Körpers, dem Gesundheitszustand und dem Tagesablauf ab. Dennoch gilt:
- Trinken Sie die letzte Tasse Kaffee 6–8 Stunden vor dem Schlafengehen.
- Empfindliche Personen sollten den Koffeinkonsum bereits um Mittag beenden.
- Abends lieber auf koffeinfreie Alternativen zurückgreifen, um schlechten Schlaf zu vermeiden.