Kratom oder die Pflanze aus Südostasien, die aufgrund ihrer Wirkungen und ihres Potenzials immer beliebter wird. Obwohl es sich um eine natürliche Substanz handelt, kann sie bei ungeeigneter Dosierung unangenehme und in extremen Fällen auch gefährliche Nebenwirkungen verursachen. Was tun, wenn sich jemand mit Kratom überdosiert?

Wie erkennt man eine Kratom-Überdosierung?
Eine Kratom-Überdosierung kann verschiedene Symptome haben, die je nach Menge und Empfindlichkeit der jeweiligen Person variieren. Zu den häufigsten Anzeichen gehören jedoch:
- starke Übelkeit und Erbrechen,
- übermäßiges Schwitzen,
- Schwindel und Gleichgewichtsverlust,
- Schläfrigkeit oder im Gegenteil innere Unruhe,
- beschleunigter oder unregelmäßiger Herzschlag,
- Zittern, Muskelverspannungen,
- Verwirrung, in manchen Fällen auch Halluzinationen,
- in schweren Fällen Bewusstlosigkeit oder Atembeschwerden
Eine Überdosierung tritt meistens bei Einnahme einer zu hohen Dosis, Unkenntnis über die Stärke der jeweiligen Sorte oder bei Kombination von Kratom mit Alkohol, Beruhigungsmitteln oder anderen Drogen auf.
Wie kann man einer Kratom-Überdosierung vorbeugen?
Wir wiederholen uns zwar, aber wie man sagt: Wiederholung ist die Mutter der Weisheit. Deshalb schreiben wir hier Tipps auf, an die man sich idealerweise halten sollte, um eine Kratom-Überdosierung niemals erleben zu müssen.
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Beginnen Sie immer mit einer niedrigen Dosis, besonders wenn Sie keine Erfahrung mit Kratom haben.
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Verwenden Sie Kratom nicht jeden Tag. Sie riskieren sonst die Entwicklung von Toleranz und Abhängigkeit.
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Vermeiden Sie die Kombination mit Alkohol, Beruhigungsmitteln oder anderen Drogen.
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Halten Sie empfohlene Pause zwischen den Dosen ein (mindestens 6 Stunden).
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Kaufen Sie Kratom nur von vertrauenswürdigen Verkäufern, die Qualität und Reinheit garantieren.
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Bildung ist wichtig. Es ist gut, die Unterschiede zwischen den einzelnen Sorten und Formen (Pulver, Extrakt, Kapseln) zu kennen.
Was tun bei einer Kratom-Überdosierung?
Eine Kratom-Überdosierung ist in der Regel nicht lebensbedrohlich, kann aber sehr unangenehm sein. Wenn Sie sich nach einer höheren Dosis nicht wohl fühlen, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und einige grundlegende Schritte zu unternehmen, die Ihrem Körper helfen, die Situation zu bewältigen.
1. Geeignete Umgebung
Suchen Sie sich einen ruhigen Raum. Ideal ist ein Ort, der kühler ist, frische Luft zirkuliert und kein grelles Licht vorhanden ist. Setzen oder legen Sie sich bequem hin, wichtig ist, dass Sie sich stabil und sicher fühlen.
2. Flüssigkeitszufuhr
Trinken Sie klares Wasser oder schwachen Tee. Kleine Schlucke helfen dem Körper, hydratisiert zu bleiben und können die Ausscheidung von Kratom beschleunigen. Wenn Ihnen übel ist, warten Sie lieber kurz und trinken Sie langsam.
3. Atmung und Haltung
Konzentrieren Sie sich auf langsames und tiefes Atmen. Einatmen durch die Nase, kurze Pause, Ausatmen durch den Mund. Das hilft, Angst zu reduzieren und Panik vorzubeugen. Bleiben Sie in einer Position, die für Sie bequem ist, z. B. seitlich liegend oder mit Rückenstütze im Sitzen.
4. Nicht allein sein
Wenn möglich, bitten Sie eine nahestehende Person, eine Weile bei Ihnen zu bleiben. Sie muss nicht eingreifen, aber die Anwesenheit einer anderen Person wirkt beruhigend und ist gleichzeitig sicher, falls sich der Zustand verschlechtert.
5. Geduld
Die unangenehmen Wirkungen klingen meist innerhalb von ein bis zwei Stunden ab. Seien Sie geduldig und geben Sie Ihrem Körper Zeit. Ruhen Sie sich aus und belasten Sie sich nicht mit unnötigen Sorgen.
Rufen Sie Hilfe, wenn nötig
Wenn Sie das Gefühl haben, der Zustand wird extrem, z. B. Atemprobleme, Ohnmacht oder Halluzinationen auftreten, zögern Sie nicht und rufen Sie den Rettungsdienst (112).
Fazit
Kratom hat Potenzial und gilt als relativ sichere Substanz, wenn man vernünftig damit umgeht. Vergessen Sie jedoch nicht, dass auch eine natürliche Substanz bei ungeeigneter Dosierung Komplikationen verursachen kann.
Hören Sie auf Ihren Körper und unterschätzen Sie Warnsignale nicht. Ein respektvoller Umgang ist der beste Weg, um positive Erfahrungen zu bewahren und Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Vorsicht ist keine Schwäche, sondern eine kluge Grundlage für den sicheren Gebrauch.